Aufzucht

Die Kälber kommen mit ca. 80 kg auf den Betrieb. Jetzt gilt es Geduld zu bewahren bis alle Kälber mit dem Tränkeautomaten zurecht kommen. Danach bekommen sie noch ein Eisen- Vitamin- Konzentrat um allfällige Mängel zu beheben. Am Automaten bekommen sie während 52 Tagen Pulvermilch. Während dieser Zeit beginnen sie immer mehr Grundfutter zu fressen. Jetzt steht einer gesunden und erfolgreichen Mast nichts mehr im Wege. Wasser, Aufzuchtfutter und Heu bester Qualität stehen den Tieren zur freien Verfügung. Der Kälberstall ist ganzflächig mit viel Stroh eingestreut, und durch eine Lüftung stets mit Frischluft versorgt.

Vormast

Die nun 130 kg schweren Kälber werden in den grösseren Stall gezügelt. Die Tiere erhalten eine Totalmischration bestehend aus konzentrierter Grassilage, Maissilage, Ökoheu und Kraftfutter. Jedes Tier hat seine eigene Liegebox mit Comfortmatte und Stroh. Der Mist wird mit einem automatischen Breitschieber aus dem Stall befördert.

Ausmast

Mit 180-200 Kg werden die Tiere in den Ausmaststall verschoben. Der Stall wurde 2021 Neu erbaut. Mit Licht- Lüftungsfirst und offenen Seitenwänden, haben die Munis viel Licht und Frischluft. Die Seitenwände sind Klimagesteuert und schliessen sich bei Wind und Kälte automatisch. Gefüttert werden die Munis Morgens mit dem Futtermischwagen. Die Teilmischration besteht aus Mais,- Grassilage, Getreidemischung und Heu. Ein Futterzuschieber ( Wasserbauer ) schiebt 8 x pro Tag die Mischung zu und führt Eiweisskonzentrat und Getreidemischung je nach Gewicht und Bedarf der Tiere zu. Die Tiere werden alle 3 Monate gewogen um die Gewichtszunahme zu ermitteln und allfällige Fütterungskorrekturen vorzunehmen.

Vermarktung

Jede Woche werden die schwersten Tiere, Lebendgewicht ca. 540kg, an die Metzgerei Sandmeier Kölliken verkauft. Da wir die schönsten Masttypen einkaufen, kann mit einer Ausbeute von ca. 58% gerechnet werden, das heisst das Schlachtgewicht liegt bei ca. 313kg. Nach diesem Gewicht wird der Muni auch bezahlt. Durch die Zusammenarbeit mit den regionalen Metzgereien bleiben den Tieren lange Transporte erspart und der Fleischverbraucher weiss woher das Fleisch kommt. In USA, Brasilien und Argentinien dürfen die Tiere mit leistungsfördernden Substanzen wie Antibiotika und Hormonen behandelt werden, in der Schweiz ist dies zum Glück verboten.